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Tag: 26. September 2018

Düstere Rache ist bereits als Taschenbuchausgabe erhältlich

 


Die Taschenbuchausgabe der Rhein-Main-Krimi Reihe Teil 3 Düstere Rache ist bereits in Buchhandlungen und im Onlinebuchhandel erhältlich.
Ich freue mich, dass es für die Liebhabern vom „echten“ Buch durch den Verlag Midnight by Ullstein wieder möglich ist, einen echten Schmöker in der Hand zu halten.

Erkundigen Sie sich im örtlichen Buchhandel oder online nach dem Titel. Es wird in den allermeisten Fällen möglich sein, das Taschenbuch innerhalb von 2-3 Werktagen zu erhalten.

An dieser Stelle nochmals Danke an den Verlag für die Umsetzung der Tachenbuchausgabe sowie der Gestaltung des für mich sehr gelungenen Covers.

Tauchen Sie ein in den dritten Fall für Hannah Bindhoffer und Jens Hartmann in dem es dieses Mal sehr persönlich zugeht.

Hier eine kurze Leseprobe des 1. Kapitels:

Auf der Autobahn
Alle Welt schien ausgeflogen. Die Sommerferien, die sich seit
einer Woche in vielen Bundesländern überschnitten, sorgten für
leergefegte Straßen. Nur vereinzelt begegneten Hannah Bindhoffer
auf ihrem Heimweg andere Fahrzeuge, und sie kam rascher als
erwartet voran.
Die halbe Nation ist in den Flieger Richtung Süden gestiegen oder per
Auto am Urlaubsort angelangt. So leer habe ich es hier noch nie erlebt. Gleich
kommt schon die Abfahrt Reiskirchen.
Die Kommissarin hatte einige Tage Urlaub in der Heimatstadt
Hamburg gemacht und dort ihre Eltern und ein paar Freunde
besucht. Jetzt freute sie sich, zurück in ihren Wirkungskreis, das
Rhein-Main-Gebiet, zu kommen. Ihren Entschluss, die Versetzung
aus der Hansestadt zu bewirken, um alten Problemen aus
dem Weg zu gehen und neue Tätigkeitsfelder zu erkunden,
bereute sie keine Sekunde. Nach fast vier Jahren im Dienst der
Kripo Rüsselsheim waren ihr die Kollegen ans Herz gewachsen.
Ein funktionierendes Team, das sich gegenseitig respektierte,
half und hervorragend zusammenarbeitete. Eine Arbeitsweise,
die sie aus ihrem früheren Alltag nicht kannte – in Hamburg hatte
ein Arbeitskollege die Abteilung terrorisiert und damit eine gute
Zusammenarbeit unmöglich gemacht.
Im Radio liefen die achtzehn Uhr Nachrichten. Die Kommissarin
lauschte konzentriert den Meldungen, als ihr ein fröhliches Pfeifen auffiel.
Zwischen den Worten des Sprechers war es eindeutig
zu vernehmen. Es klang absolut unpassend und störend.
Erstaunt hörte sie genauer hin und nahm es erneut deutlich wahr.
Sie schüttelte den Kopf.
Als sie das heitere Geräusch ein drittes Mal hörte, drehte sie
das Radio leise. Nach einigen Sekunden ertönte es wieder, nun
vernehmlicher und laut. Eine Gänsehaut breitete sich über ihre
Arme auf dem gesamten Körper aus. Das Pfeifen kam keineswegs
aus dem Autoradio.
Jemand muss mein Auto aufgebrochen und etwas im Handschuhfach
deponiert haben, dachte sie ängstlich, als das Pfeifgeräusch verstummte.
Mit klopfendem Herzen hielt sie nach einem Hinweisschild
für eine Raststätte oder einen Parkplatz Ausschau. Acht
Kilometer bis zum nächstliegenden Rastplatz. Sie drehte den Ton
des Radios auf, um sich von dem beklemmenden Gefühl in ihrem
Inneren abzulenken. Mit dem Fuß auf dem Gaspedal, das sie tief
hinunterdrückte, schoss sie auf der linken Fahrspur vorwärts.
Dabei entging ihr der Wagen, der seit mehreren Minuten dicht
hinter ihr fuhr.
Das fröhliche Pfeifen erklang erneut. Die Kommissarin hielt
das Lenkrad fest umklammert und begann zu schwitzen. Der
Rasthof lag noch immer mindestens drei Kilometer entfernt. Im
Geiste sah sie ihr Auto bereits explodieren und konnte sich kaum
mehr auf die Fahrbahn konzentrieren.
Es ist der Klingelton eines alten Handys, identifizierte sie das
Geräusch. Ja, Vaddern hatte früher genau diesen Ton. Aber wer sollte mir
heimlich ein Telefon ins Auto legen und warum? Das ergibt keinen Sinn!
Die Kommissarin atmete bewusst einige Male tief ein und versuchte,
ihre Angst, die stetig zunahm, in den Griff zu bekommen.
Der dunkelblaue SUV beschleunigte und fuhr bedrohlich
dicht auf.  Hannah, die nervös die letzten Meter zum Rastplatz zurücklegte, um dem Geräusch auf den Grund gehen zu können,
blickte starr geradeaus. Der pfeifende Klingelton verstummte und
die Kommissarin atmete erleichtert aus. Erst als das Auto hinter
ihr so nah auffuhr, dass sie es im Rückspiegel nicht mehr übersehen
konnte, nahm sie die drohende Gefahr wahr. »Was soll das
denn, verdammt noch mal?«, rief sie empört, setzte den Blinker
und zog auf die Mittelspur. »Dann fahr doch vorbei, du Arsch!«

Falls Sie Lust haben nach der Lektüre eine Rezension oder Kurzmeinung zu hinterlassen, oder persönlich mit mir in Kontakt zu treten, würde ich mich freuen.

♥-lichst
Sandra Hausser

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